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Raus aus der Komfortzone

Nach diesem herausfordernden vergangenen Jahr 2020 sind die Erwartungen an das neue Jahr so richtig groß. Es soll leichter werden und schöner – und vor allem wollen wir unsere Freiheit zurück! Auch ich hoffe auf ein Jahr, indem wir uns wieder ohne Hintergedanken umarmen und im Kaffeehaus sitzen und einen Latte genießen können.

Doch wir dürfen nicht vergessen, dass das Leben und wir nicht voneinander getrennt sind. Denn mit unserem Denken und Fühlen, unseren Worten und Handeln erschaffen wir unsere eigene Realität. Wir geben die Richtung vor und entscheiden, welchen Weg wir gehen wollen und wie unsere Welt aussehen soll. Natürlich gibt es Dinge und Situationen, die wir nicht beeinflussen können. Wir können weder das Wetter kontrollieren noch die Politik. Auch nicht, was die Chefin, der Nachbar oder die Freundin von uns denken. Doch wir haben es sehr wohl in der Hand, wie wir unser Leben gestalten. Deshalb lädt gerade der Beginn des neuen Jahres zur Selbstreflektion ein. Hier als Vorschlag einige Fragen, die wir uns stellen können, und die ich mir auch selbst gestellt habe:

o   Was ist mir wirklich, wirklich wichtig und wofür lohnt es sich, morgens aufzustehen?

o   Was ist gut in meinem Leben und was will ich ändern?

o   Welche Bedürfnisse habe ich und wie kann ich diese erfüllen (selbst oder von anderen)?

o   Wovon (oder von wem) will ich mich endgültig verabschieden?

o   Welche Muster will ich durchbrechen, welches Verhalten passt nicht mehr zu mir?

o   Was macht mich so richtig glücklich?

o   Was bringt mir inneren Frieden?

o   Wovon will ich mehr, wovon weniger?

o   Welches Ziel habe ich bis jetzt noch nicht erreicht, und warum ist das so?

Ein Grund, warum viele Menschen ihre Ziele nicht erreichen ist, dass wir es uns in unserer Komfortzone bequem gemacht haben. Doch wenn wir etwas in unserem Leben nachhaltig verändern wollen, müssen wir diese verlassen. Aber wir haben Angst vor dem, was kommt. Angst vor dem Unbekannten und Unbequemen. Also bleiben wir dort, wo wir sind. „Eigentlich ist es ganz in Ordnung hier“, reden wir uns ein. Trotzdem schielen wir mit neidischem Blick auf die, die es besser haben. Dann bedauern wir uns ausgiebig, jammern herum und schieben unsere Unzufriedenheit auf den Partner, die Umstände oder den Lauf der Welt.

Doch Halt! Dieses Jahr 2021 – da bin ich mir ganz sicher – wird uns nicht weiter in unserer Bequemlichkeit unterstützen und wir werden auch nicht mehr in die altbekannte Art zu leben zurückkehren können. 2021 ist ein 5er-Jahr. Und die Zahl 5 steht in der Numerologie für Veränderung. Das Leben duldet keine Stagnation mehr! Wir sind aufgerufen, uns aus unserer Bequemlichkeit heraus zu bewegen, uns mit unseren Ängsten zu konfrontieren und zu erkennen, dass diese im Grunde genommen gar nicht real sind. Eigenverantwortung ist gefragt in diesem neuen Jahr, und Mut, hinter die Oberfläche der Dinge zu schauen. Wir sind keine Marionetten die ohne nachzudenken tun, was andere ihnen sagen, sondern kraftvolle Wesen und dazu aufgerufen, zu unserer Einzigartigkeit zu stehen und selbstbestimmt zu handeln.

Auch bei mir gibt es noch einige Situationen, in denen ich immer wieder in die Komfortzone zurückflüchte. Wo ich nicht ganz an mich glaube und Angst habe, den sicheren Hafen zu verlassen. Doch ich weiß nur zu gut, dass in der Bequemlichkeit Träume immer Träume bleiben und nie zur Realität werden können. Deshalb werde ich dieses Jahr wieder mutiger sein, in mich und meine Fähigkeiten vertrauen und bewusst Schritte setzen, die mich zu dem Leben hinführen, dass ich mir ersehne.

In diesem Sinne wünsche ich allen Mut, Kraft, Zuversicht und beste Gesundheit für dieses Jahr 2021. Möge das Leben uns in allem unterstützen was wir vorhaben, und uns Freude und Zufriedenheit bringen!