Schreiben statt essen
Schon im Vorschulalter, als ich das Alphabet noch nicht kannte, saß ich am Küchentisch und zog mit einem Bleistift Seite für Seite die Buchstaben von Büchern nach, die ich am Dachboden aufgestöbert hatte. In der Schule schrieb ich passable Aufsätze, die für mich wichtigen Dinge jedoch wurden meinem Tagebuch anvertraut, das ich mit einem kleinen Vorhängeschloss in Herzform versehen hatte. Es hielt meine ältere Schwester jedoch nicht davon ab, darin zu lesen. Gut, dass sie mir erst viel später davon erzählte, sonst wäre ich ihr damals wirklich böse gewesen.